Mit einem Antrag, der in der Bürgerschaftssitzung am 31.5. auf der Tagesordnung steht, will die CDU-Bürgerschaftsfraktion ihr bereits 2001 erdachtes Leitbild der wachsenden Stadt weiter umsetzen und einen neuen Flächennutzungsplan für Hamburg aufstellen. Die inzwischen 154 Änderungen am geltenden F-Plan zeigen, dass hier nur noch notdürftig Flickschusterei betrieben wird. Zu Beginn des Jahrtausends verlor Hamburg immer mehr Einwohner ans Umland und die Wirtschaft befand sich in einer Krise. Hamburg sollte durch das Konzept der wachsenden Stadt unter den Weltstädten wieder nach vorne gebracht werden. Die rot-grüne Regierung propagiert heute Bauen und Bevölkerungswachstum als Selbstzweck. Dabei denkt sie auch an "serielles Bauen", ein Konzept aus dem vergangenen Jahrtausend, denen viele Städten ihre ungeliebten Wohnsilos zu verdanken haben. Die CDU Bürgerschaftsfraktion will eine qualitative Verdichtung z.B. durch Überbau und Untertunnelung von Straßen und Schienen, Dachgeschossausbau und -aufstockung und perspektivisch eine Einbeziehung der gesamten Metropolregion.
Dazu erklärt Birgit Stöver, Sprecherin für Stadtentwicklung der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Mit unserem Antrag nehmen wir den Wunsch der Hamburgerinnen und Hamburger ernst, die eine zunehmende Nachverdichtung in ihrem Stadtteil als Verlust ihrer Lebensqualität empfinden. Notwendig ist eine Neuordnung und Neuausrichtung Hamburgs – auf Wachstum und auf Erhalt von Grünflächen – unter einer breiten Beteiligung der Öffentlichkeit. Hamburgs Wachstum ist mittel- bis langfristig nur zu gestalten, wenn über die Landesgrenze hinaus geschaut wird. Die baurechtlichen Grundlagen hierfür sind im Baugesetzbuch geschaffen. Dafür müssen mit den angrenzenden Kreisen die Gespräche auf Augenhöhe wieder aufgenommen werden, die die CDU zu Regierungszeiten bereits etabliert hatte.“
