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Heißner: Erneuter Fall von Kindesmisshandlung muss lückenlos aufgeklärt und gefährdete Kinder besser geschützt werden

14.01.2016

Gestern wurde bekannt, dass erneut einem Säugling in Hamburg vermutlich durch seine Eltern schwerste Schädelverletzungen zugefügt wurden. Die Familie war dem Jugendamt seit längerem bekannt.

Dazu erklärt Philipp Heißner, familienpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die Nachricht, dass vermutlich erneut ein Baby in Hamburg von seinen Eltern schwer misshandelt wurde, erschüttert mich sehr. Diese Serie von schwersten Kindesmisshandlungen in Hamburg ist unerträglich. Hoffentlich wird das Kind wieder vollständig gesund. Offenbar war den Behörden bekannt, dass die 25-jährige Mutter mit der Erziehung und Pflege ihrer insgesamt fünf Kinder überfordert war. Deshalb erhielt die Familie bereits Erziehungsunterstützung vom Jugendamt. Warum der neun Monate alte Diego, der seine ersten Lebensmonate in einer Pflegefamilie verbrachte, trotzdem wieder zurück in dieses Umfeld gelassen wurde, muss jetzt genau aufgeklärt werden. Dazu werden wir eine offizielle Anfrage an den Senat richten. Auch wollen wir wissen, warum der Fall erst jetzt – zwei Monate nach der Tat – öffentlich wird. Wir sind nicht bereit, diese schlimmen Vorfälle im Monatstakt einfach hinzunehmen und zur Tagesordnung überzugehen. So kann es nicht weitergehen. Sobald der Bericht der Jugendhilfeinspektion im Fall Tayler vorliegt, ist Senatorin Leonhard in der Pflicht, dem Parlament genau zu erklären, wie sie gefährdete Kinder in Hamburg besser schützen will. Sollte sich der Tatverdacht gegen die Eltern erhärten, muss verhindert werden, dass die fünf Kinder, die sich derzeit alle in Pflegefamilien und Kinderschutzhäusern befinden, zu ihnen zurück müssen.“