Die CDU-Bürgerschaftsfraktion erreichte ein offener Brief zur Situation im Jugendamt Hamburg-Mitte, Region 2, in dem auf eine verstärkte Mehrbelastung und hohe Fluktuation der ASD-Mitarbeiter hingewiesen wird. Vor dem Hintergrund schwerer Kindesmisshandlungsfälle, die unter anderem auf die schlechte Personalausstattung der Hamburger Jugendämter zurückzuführen waren, muss diesem Hinweis nachgegangen werden.
Dazu erklärt Philipp Heißner, familienpolitischer Sprecher der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Die prekäre Personalsituation und chronische Überlastung der ASD-Mitarbeiter in den Jugendämtern sind immer wieder als zentrale Hindernisse für die Gewährleistung des Kinderschutzes in Hamburg genannt worden. Auch die Enquete-Kommission „Kinderschutz und Kinderrechte weiter stärken“ kommt zu dem Schluss, dass die ASD-Mitarbeiter ausreichend personelle und zeitliche Ressourcen benötigen. Daher lässt dieser offene Brief aufhorchen, in dem unter anderem beschrieben wird, dass aufgrund der Personalfluktuation neue Mitarbeiter im Jugendamt Hamburg-Mitte, Region 2 bereits in der Probezeit vollumfänglich mit der Bearbeitung von Kinderschutzfällen betraut werden. Wir werden daher zunächst versuchen, mit einer Anfrage an den Senat die aufgeworfenen Fragen zu klären. Unabhängig davon zeigt dieser offene Brief einmal mehr, dass der Senat die Empfehlungen der Enquete-Kommission Kinderschutz lückenlos umsetzen muss und – zwar schnell.“