Heute hat der Schulsenator noch einmal die hamburgspezifische Auswertung des IQB-Bildungstrends aus der Erhebung von 2015 vorgestellt. Auf Antrag der rot-grünen Regierung vom November 2016 erfolgte eine erneute Aufarbeitung der Studie, an der etwa 2000 Hamburger Schüler teilgenommen hatten und die auf den Migrationshintergrund fokussierte. Allerdings sind diese Ergebnisse seit Oktober 2016 bekannt.
Dazu erklärt Birgit Stöver, schulpolitische Sprecherin der CDU-Bürgerschaftsfraktion: „Der Erkenntniswert der heute von Senator Rabe vorgestellten Aufbereitung der Daten tendiert gegen Null. Das eigentliche Problem dieser Studie bleibt. Die Unterschiede werden zwar ausgiebig dokumentiert, aber die Ursachen hierfür bleiben im Dunkeln, obwohl diese für künftige Handlungsansätze zentral sind. Wie erklärt sich beispielsweise die Tatsache, dass die Hamburger Schüler in Englisch gut abschneiden, dafür aber im Bereich der Orthografie bundesweit nur auf dem vorletzten Platz landen? Auch das Thema Bildungsgerechtigkeit in Hamburg hätte stärker in den Fokus genommen werden müssen, damit die vielen Schüler mit Migrationshintergrund endlich die Chance bekommen, an die schulischen Erfolge ihrer Mitschüler ohne Migrationshintergrund aufschließen zu können.“